Warmwasser
Immerhin knapp 7% der Energiekosten eines privaten Haushaltes schlagen bei der Warmwasserbereitung zu Buche. Auch hier besteht also ein nicht zu vernachlässigendes Sparpotenzial.
Das heißt aber nicht, dass Sie in Zukunft auf ein warmes Bad verzichten müssen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ganz bequem sparen können.
1. Nur so heiß wie nötig
Wählen Sie bei Ihrem Warmwasserspeicher nur die Temperatur aus, die Sie wirklich benötigen, also zum Beispiel 50°C.
Bei Heizungsanlagen ohne eine so genannte Legionellenschaltung sollte allerdings eine Mindesttemperatur von 60 °C aus hygienischen Gründen nicht unterschritten werden.
2. Einfach mal Pause machen
Wenn Sie in den Urlaub fahren, dann gönnen Sie doch auch Ihrem Warmwasserspeicher mal eine Pause. Bei längerer Abwesenheit einfach mal abschalten. Es lohnt sich.
3. Warmwasser-Kosten aushebeln
Wenn Sie den Wasserhahn abdrehen, stellen Sie den Mischhebel der Armatur grundsätzlich immer auf kalt. Dann bekommt der Heizkessel, wenn Sie beim nächsten Mal nur kaltes Wasser benötigen, keinen unnötigen Warmwasser- Impuls. Das spart mehr, als man glaubt.
4. Setzen Sie den Hebel an
Wussten Sie, dass sich die Wassertemperatur mit so genannten Einhebelmischern wesentlich schneller regulieren lässt als mit herkömmlichen Zwei-Griff-Armaturen? Deshalb sparen Sie mit Einhebelmischern auch Energie, Wasser und bares Geld.
5. Lassen Sie die Sonne hinein
Die Sonne bietet uns ein enormes Energiepotenzial. Mit einer richtig dimensionierten Solaranlage kann man jährlich bis zu 60% des Energiebedarfes für die Warmwasserbereitung decken.
Und wenn aufgrund schlechter Witterungsbedingungen die Sonne mal nicht liefern kann, springt automatisch die konventionelle Heizung an. Solaranlagen lassen sich problemlos integrieren. Fragen Sie das Fachhandwerk!
6. Luft zum Sparen
Durchflussbegrenzer sind einfach zu montierende Zusatzarmaturen, mit denen sich der Wasserverbrauch bequem senken lässt. Ein Luftsprudler (Perlator) fügt dem Wasserstrahl Luft hinzu. Dies macht ihn weich und voluminös. Zusätzlich wird so Wasser und Energie gespart.
7. Warmwasser mit Erdgas, am besten zentral
Eine zentrale Warmwasserversorgung mit Erdgas lohnt sich fast immer. Nur bei großen Entfernungen zu den Zapfstellen und bei geringem Bedarf (etwa bei einem Waschbecken in der Garage) ist die dezentrale elektrische Erwärmung günstiger.
8. Durchlauferhitzer, elektronisch läufts günstiger
Sollten Sie einen Durchlauferhitzer einsetzen wollen, so empfiehlt sich ein elektronisches Modell. Dieses bietet nicht nur einen hohen Komfort. Im Stromverbrauch benötigt ein elektronischer Durchlauferhitzer um bis zu 20 % weniger Energie als herkömmliche hydraulische Geräte.
9. Zeitgesteuerte Zirkulationspumpen
Sofern Sie eine Zirkulationspumpe einsetzen, sollte sie zeitgesteuert sein. Denn eine zeitgesteuerte Zirkulationspumpe reduziert Wärmeverluste und verringert darüber hinaus die Stromkosten für die Pumpe.
Achten Sie beim Einsatz einer Zirkulationspumpe auch darauf, dass die Warmwasserrohre gut isoliert sind. Damit sich das Warmwasser unterwegs nicht abkühlt.