„Allein in den vergangenen fünf Wochen verzeichnen wir Kundenzuwächse von über 150 Kunden, Tendenz steigend, vor allem außerhalb unseres Netzgebietes, worüber wir uns eigentlich freuen.“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Lars Lange. Doch das „Aber“ folgt: „Die damit verbundene höhere Gasmenge können wir nicht im vollen Umfang zu den bisherigen Preisen liefern, da die Toleranz der vereinbarten Gasliefermengen für das Jahr 2022 bereits ausgeschöpft ist. Zudem müssen wir einen witterungsbedingten Puffer einplanen. Alles, was wir jetzt zusätzlich für das kommende Jahr an Erdgas einkaufen, können wir nur zu höheren Preisen beschaffen und das verteuert künftige Angebote.“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Lars Lange.
Das bekommen vor allem Kunden zu spüren, die derzeit auf der Suche nach einem neuen Gaslieferanten sind. „Kunden mit bestehenden Verträgen sind davon nicht betroffen. Sie erhalten ihr Erdgas zum vertraglich vereinbarten Preis. Auch den Aufgaben als Grundversorger kommen die Stadtwerke weiter zuverlässig nach.“, versichert Lars Lange.
Er fügt hinzu: „Unsere Einkaufsstrategie ist zweigeteilt: Zum einen setzen wir auf die kontinuierliche monatliche Beschaffung, zum anderen nutzen wir Stichtagskäufe. Damit minimieren wir das Risiko von Preisschwankungen im Markt und können gleichzeitig günstige Schnäppchen machen. Setzt man ausschließlich auf Stichtagskäufe, so kommt das einer Spekulation gleich. Das ist nicht unser Geschäftsmodell. Wir hoffen, dass sich die Lage am Markt bald wieder beruhigt, so dass eine preiswertere Beschaffung bald wieder möglich ist.“, so der Stadtwerke-Chef.